Marketingstrategien Content Management als zentraler Faktor für erfolgreiches IoT-Marketing

Verbraucher erwarten von Marken einzigartige und anspruchsvolle digitale Erlebnisse auf unterschiedlichen Kanälen. Mit dem IoT ist auch der nächste große Kanal bereits da. Wie können Unternehmen ihr IoT-Marketing in diesem Umfeld erfolgreich umsetzen?

Marketingstrategien Content Management als zentraler Faktor für erfolgreiches IoT-Marketing

Der globale Markt für IoT-Lösungen für Endnutzer belief sich Ende 2020 auf rund 248 Milliarden Dollar und wird laut Statista bis 2025 voraussichtlich 1,6 Billionen Dollar erreichen. Angesichts dieses Wachstumspotenzials benötigen Unternehmen eine Content-Strategie und entsprechendes Content Management. Nur so können sie sicher stellen, dass sie die Möglichkeiten das Internet of Things nicht verpassen.

Das übergeordnete IoT-Marketing kann in eine Omnichannel-Marketingstrategie integriert werden und so den Verbraucher ein nahtlos vernetztes Erlebnis bieten. Vermarkter können so etwa personalisierte Kampagnen erstellen, die den Kontakt mit den Kunden an einem Touchpoint herstellen und sie dann zu traditionelleren Kanälen wie einem Mobilgerät oder Desktop bewegen, um den Verkauf abzuschließen. Drei konkrete Anwendungsfälle zeigen, wie das in der Praxis aussehen kann:

1. Wearables

Wearables sind die wohl bekanntesten IoT-Geräte und somit auch der größte Zielbereich für Vermarkter. Smartwatches, Fitnesstracker und andere Geräte, wie sie beispielsweise von Apple und Garmen entwickelt wurden, sind nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Sie werden zur Bereitstellung von Gesundheitsdaten verwendet und ersetzen in bestimmten Situationen sogar vorübergehend das Smartphone. Vermarkter sollten also bereits heute Inhalte planen, die an kleinere Bildschirme angepasst sind oder in Verbindung mit der Sprachsuche verwendet werden können.

2. LED-Leuchten

Drahtlose Netzwerktechnologie und Sensoren verwandeln einfache LED-Leuchten in interaktive Elemente. So können beispielsweise LED-Leuchten, die auf Veränderungen der Geräuschkulisse reagieren, Verbraucher zum Kauf bestimmter Produkte anregen oder sogar als unterhaltendes Element eingesetzt werden. Außerdem können diese Lichter als Digital Signage eingesetzt werden oder bestimmte Markenlogos präsentieren, die Vermarkter über ein Headless Content Management System steuern können.

3. AR und VR

Augmented Reality schafft ein interaktives Erlebnis in der realen Welt, und zwar mithilfe digitaler Elementen. Vermarkter nutzen bereits AR-Displays, um ihre Produkte zu präsentieren. Auf diese Weise können Kunden beispielsweise Kleidung anprobieren, bevor sie diese online kaufen. Virtual-Reality-Headsets bieten die Möglichkeit, für interessante Produkte zu werben oder auf interaktive Weise wertvolle Informationen zu vermitteln. Virtual Reality eignet sich etwa zur Präsentation von Immobilien oder Möbeln, um Kunden zu erreichen, die sich nicht in der Nähe aufhalten.

Content-Strategie für Content-Marketing im IoT

Zu verstehen, wie man das IoT-Marketing nutzen kann, ist zwar ein wichtiger, aber lediglich der erste Schritt. Um sicherzustellen, dass eine Marke wirklich IoT-fähig ist, muss eine entsprechende Strategie entwickelt werden. Hierbei sind fünf wesentliche Schritte zu berücksichtigen:

1. Dem Kunden eine Stimme geben

Finden Sie heraus und verstehen Sie, wovon sich Ihre Kunden angesprochen fühlen. Nach welcher Art von Inhalten suchen sie? Wo wollen sie mit Ihrer Marke interagieren? Möglicherweise sind es nicht genau die Kanäle, von denen Sie ausgehen. Bleiben Sie also flexibel und analysieren Sie, auf welchen Kanälen Ihre Kunden Sie finden.

2. Content-Workflows implementieren

Ein ordnungsgemäßes Content-Lifecycle-Management ist für die Umsetzung einer IoT-Marketingstrategie unerlässlich. Schlüsseln Sie den Weg der Inhalte von der Idee, über die Erstellung und Genehmigung bis hin zum Hochladen in Ihr CMS sowie die Verteilung an die verschiedenen IoT-Geräte auf. So können Sie die Effizienz Ihrer Inhalte steigern und sicherstellen, dass die Präsenz Ihrer Marke sich für diese neuen Kanäle eignet.

3. Organisieren von Inhalten

Nachdem Sie die potenziellen Arbeitsabläufe kennen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Inhalte zentral organisiert sind und überall bereitgestellt werden können. Um Inhalte von Ihrem CMS auf die verschiedenen IoT-Geräte zu übertragen, bietet es sich an, auf eine Headless-Architektur und APIs zu setzen.

4. Personalisierung und Lokalisierung definieren

Verbraucher legen großen Wert darauf, Content angezeigt zu bekommen, der auf ihre Bedürfnisse und ihren individuellen Geschmack zugeschnitten ist. Daher sollten Sie festlegen, wie Sie Ihre IoT-Inhalte personalisieren – und darüber hinaus klar definieren, welche Kampagnen in bestimmten Regionen ausgespielt werden sollen. Geht es zum Beispiel um ein Promo-Angebot auf einer Webseite, muss dieses nicht zwingend auch als Voice-Content ausgespielt werden.

5. Erstellen Sie Inhalte für IoT-Geräte

Wenn Sie alles vorbereitet haben, müssen Sie sich schließlich überlegen, wie Sie mit Inhalten großartige Nutzererlebnisse auf neuen Geräten schaffen können. Der jeweilige Content wird nicht auf jedem Gerät gleich aussehen: Während viele Inhalte auf Bildschirmen – also Laptops, Desktops und Smartphones – ausgespielt werden, gibt es IoT-Geräte in sämtlichen Größen und Mediengattungen. Daher müssen Sie jeden einzelnen Inhalt in Ihrer Bibliothek analysieren und feststellen, wie dieser Inhalt aussehen könnte, wenn er auf einem IoT-Gerät bereitgestellt würde.

Ein Headless CMS macht Marken IoT-fähig

IoT-Geräte sind ein weiterer Punkt in der langen Liste der Kanäle, für die Marketer verantwortlich sind. Angesichts des schnellen Tempos der voranschreitenden Digitalisierung und wachsenden Medienvielfalt müssen Marketer in der Lage sein, Inhalte schnell zu erstellen und sie umgehend zu veröffentlichen. Wenn eine Marke ein veraltetes CMS verwendet, ist dies fast unmöglich.

Ein effektiver Lösungsansatz besteht in der Nutzung eines Headless CMS für das IoT-Marketing – insbesondere aufgrund der Trennung von Frontend und Backend, die effiziente Workflows sowie die einfache Bearbeitung und Personalisierung von Inhalten ermöglicht. Denn nur, wenn der Nutzer am richtigen Touchpoint mit relevantem Content konfrontiert wird, stärkt das Ihre Mark auch im Internet of Things.

* Dominik Angerer ist CEO und Co-Founder von Storyblok.

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